Was sind Menhir, Alignements, Dolmen & Tumulus?

Menhir
Die Bezeichnung Menhir kommt von men (=Stein) und hir (=lang). Gemeint ist somit ein länglicher Stein, der vertikal aufgestellt wurde und bis zu 20m hoch und 350 t schwer ist. Menhire kommen allein in der Landschaft oder auch in Gruppen vor. Diese Gruppen können als Kreise, Halbkreise, Rechtecke oder Linien (Alignements) angeordnet sein.

Alignements
Der Name Alignements bezeichnet Steinreihen oder auch Alleen, die parallel verlaufen (z.B. bei Carnac). Das Ende dieser Alleen wird dann wiederum von einem Ort abgeschlossen. Oder auch durch einen Kreis oder Halbkreis von Menhiren (Alignements von Menec; Kerlescan). Quadratische und Rechteckige Steinanordnungen kommen zwar auch vor, sind aber doch eher selten.

Dolmen
Der Namen Dolmen kommt von taol (=Tisch) und men (=Stein) und bedeutet soviel wie Hühnengräber. Diese Gräber werden von 2 aufrecht stehenden Steinen(reihen) gebildet, die dann wiederum von anderen Steinen gedeckt werden. Mehrere Dolmen, die hintereinander angeordnet sind, bilden eine Allee Couverte

Tumulus
Ein Tumulus ist eine Aufschüttung von Feldsteinen oder Erde zu einem Hügel, der ein Ganggrab abdeckt. Ein Beispiel wäre der Tumulus de Gavrinis.

Les Sept Iles

Die Sept Iles sind eine kleine Inselgruppe, an der Nordküste der Bretagne, die sich 6 km nördlich von Ploumanach und Perros-Guirec befindet. Um sie herum ist aber ein Naturschutzgebiet, oder besser gesagt ein Vogelreservat. Die größten Inseln davon sind die Ile de Malban, die Ile Plate, die Ile de Bono und die Ile aux Moines, die aber nicht mit der Ile-aux-Moines im Golf du Morhiban zu verwechseln ist. Die Ile aux Moines, die im 15.Jahrhundert von Mönchen besiedelte wurde, ist die einzige begehbare Insel. Erreichbar sind die Ile aux Moines mit der Fähre die von Perros-Guirec aus losfährt, aber auch mit einer Fähre die in Port Blanc ablegt.

Die anderen Inseln kann man zwar ebenfalls besichtigen, doch lediglich von den Booten aus. Betreut wird das Vogelreservat von der Station Ornithologique de l'Ile Grande auf der gleichnamigen Insel.

Ile du Grand Be

Die Ile du Grand Be ist eigentlich keine richtig bewohnte Insel, sondern eher ein sehr kleine Felsinsel direkt vor Saint-Malo. Keine Fähre legt dorthin ab, der Weg wäre auch zu kurz, denn die Grand Be erreicht man während der Ebbe zu Fuß, wobei man aber auf die teilweise gefährlichen Strömungen achten sollte. Für den Hin- und Rückweg braucht man gut eine Stunde.
Auf der Grand Be ist unter einer inschriftlosen Steinplatte der, aus Saint-Malo stammende, französische Romantiker Francois Rene de Chateaubriand (1768-1848) beerdigt. Darüber ist ein kleines Steinkreuz.

Nicht allzu weit von der Grand Be befindet sich die Petit Be. Auf dem Felsen der Petit Be ist allerdings ein Fort errichtet worden um St. Malo vor Angriffen zu schützen.

Iles des Glenan

Zu den Iles des Glenan gibt es nicht viel zu berichten. Sie sind vielmehr ein Archipel aus verschiedenen kleinen Inseln. Die größten sind St. Nicolas, Drenec, Loch, Cigone, Giantec, Bananaec und Penefret. Diese befinden ca. 20 km von Concarneau entfernt. Die Glenan Inseln sind von sehr flachem, klarem Gewässer umgeben, so dass man teilweise Fischschwärme sehen kann.
Neben den Fischschwärmen kann man auf den Iles des Glenan auch die unzähligen Vögel beobachten, die dort nisten oder vorbeiziehen. Die Inseln Drennec und Giantec sind auch ein Vogelreservat. (Giantec besonders für Seeschwalben)
Die Inseln an sich sind eher felsreich und mit Gras bewachsen. Auch gibt es hier Sandstrände. Während früher die Menschen hier vom Fischfang lebten, ist heute Tourismus die Haupteinnahmequelle.

Primär sind die Iles des Glenan ein Sportbootparadies mit einem eigenen Jachthafen. Und auch eine der renommiertesten Segelschulen Frankreichs, "Centre Nautique des Glenans", befindet sich dort (mit Sitzen auf Drennec, Cigone, Bananec und Penfret).
Eine Tauchschule hat ebenfalls einen Sitz auf den Inseln. Dieser befindet sich auf St. Nicolas.
Ansonsten existieren dort ein 36 m hoher Leuchtturm auf Penfret und die Reste von einem ehemaligen Fort auf Cigone.

Anreise (natürlich mit Boot):
Concarneau 60 - 70 min
• 1-5 Fähren pro Tage, je nach Jahreszeit
• Benedot 90 min (teilweise Seasonal)
• Loctudy 90 min
• Quimper unbek.
• Beg-Meil unbek.
• (Abweichungen möglich)
• Tel:(lediglich 2 bekannt)
• Vorwahl Frankreich +02 98 50 72 12
• Vorwahl Frankreich +02 98 97 10 31
• Die Kosten der Überfahrt betragen um die 70 - 80 FF.

Megalithen in der Bretagne

Sie gehören zu den ungelösten Dingen der Wissenschaft. Fragen wie wozu sie da sind oder waren und wie sie errichtet wurden kann man bis heute nicht beantworten. Man geht davon aus, das sie ungefähr 5000 bis 2000 v.Chr. errichtet wurden, von einer uns unbekannten prähistorischen Kultur. Die häufigste Vorkommensweise sind einzeln stehende Menhire, Tumuli und Dolmen. Man schätzt ihre Anzahl auf mehrere Tausend, allein in der Bretagne. Alignements und Cromlechs kommen aufgrund ihrer Komplexität und Größe nicht ganz so häufig vor. Innerhalb der Bretagne ist das Departement Morbihan das Gebiet, wo Megalithe am häufigsten vorkommen.
Außerhalb der Bretagne existieren ebenfalls solche Gebilde, das beste Beispiel ist ja Stonehenge in England. Aber auch in anderen Ländern, sei es Schweden im Norden oder Spanien im Süden, kommen die Steinkolosse vor.
Ihre Bedeutung ist aber noch weitgehend ungeklärt. Teilweise sind es zwar Grabstätten. Aber teilweise man sagt ihnen auch ein mystische, religiöse Bedeutung nach. Natürlich existieren auch Vermutungen, das es sich hierbei um Opferplätzen oder von Außerirdischen erbaute Gebilde handelt.
Besonders Sehenswert sind:
• Alignements de Kerzerho: 920 Steine in 10 Reihen über 2000 m lang
• Alignements de Meneco: 1099 Steine auf 1167 m Länge und 100 m Breite
• Alignements de Kermario: 982 Steine in 10 Reihen
• Kerlescan: 540 Steine auf einem 880 mal 140 m großem Feld

• auch sehenswert sind:
• Alignement de Ste-Barbe
• Dolmens de Mane-Kerioned
• Dolmens de Keriaval
• Crucuno
• Mane-Croch
• Vieux Moulins
• Dolmens de Rondessec

Weitere Infos über Megalithen.

Bretonisch Wörterbuch

Hier ist ein kleines Bretonisch-Wörterbuch, wenn man den Bedarf hat sich mit den eingefleischten Bewohnern der Bretagne sich zu unterhalten.

Bretonisch ist eine alte eigenständige Sprache und nicht, wie viele erwarten, ein Dialekt. Sie wird mündlich überliefert und ist eine Identität der Bretonen. Die mundartliche Überlieferung ist auch ein Grund für die teilweise sehr verschiedenen Schreibweisen der einzelnen Wörter, da dies ja niemals einheitlich festgelegt wurde. Auch unterscheidet sie sich stark vom Französischen. Heute wird sie noch von ca. 250.000 Menschen gesprochen, vorwiegend in der Westbretagne. Und wir hoffen, dass sie uns noch lange erhalten bleibt und nicht wie andere regionale Sprachen ausstirbt. In der Neuerern Zeit kommt es vermehrt dazu, dass man sich auf die Sprache rückbesinnt. So kam in den letzten Jahren vermehrt Literatur in bretonischer Sprache auf den Markt. In Schulen kann man es als Wahlfach belegen und selbst in Zeitungen kann man die bretonische Sprache finden.
































































































































































































































Butter



 



Amzer



Wetter



 



Anaon



Seele
der Toten



 



Ankou



Tod



 



Ar



vor



 



Argoad,
argoed

(argoet, argoad)



bewaldete
Gegend,

Landesinnere



 



Arvor,
(armor)



Küste



Armorica



Aven



Fluss



 



Bag



Schiff



 



Beg
(bec)



Landspitze,
Gipfel

äußerstes Ende



 



Beg ar
Mene



Gipfel
des Berges



 



Berr



kurz



 



Bihan
(bian,vihan)



klein



Enez
vihan



Brao



schön



 



Bras
(braz)



gross



Mor-bras



Breizh



Bretagne



Mor-breizh



Coat
(goat)



Wald



Huelgoat



Deiz



Tag



Fest-deiz



Dol



Tisch



Dolmen



Douar



Erde



 



Dour



Wasser



 



Du



Schwarz



Gwenn
ha du



Enez
(inis)



Insel



Enez
Eussa



Fest-deiz



Tagesfest



 



Fest-noz



Nachtfest



 



Gwenn
(guen)



weiß,
heilig



Feunteun
gwenn;

Gwenn ha Du



Gwerz



Lied



 



Hen



alt



 



Hir
(guen)



lang



Menhir



Kroaz



Kreuz



 



Lan



Einsiedelei,

Mönchskloster



 



Lann



Heide,
Stechginster



 



Loc



einsamer
Ort



Aber-Wrac'h,
Pont-aven



Loc'h



Lagune,
Teich



 



Mad



Gut



 



Mamm



Mutter



 



Men



Stein,
Felsen



Ar Men



Menez
(mene

mane,mine)



Berg



Meneguen



Meur



groß



 



Mor



Meer



Mor-bihan



Nevez



neu



 



Noz



Nacht



 



Palud



Moor



 



Penn



Kopf, Ende,
Gipfel



Penn
ar bed



 


Ile d'Ouessant – Geschichte

330 v. Chr. von dem phokäischen Navigator Pytheas entdeckt und auf den Namen Quxisame getauft, aus dem sich im Lauf der Jahrhunderte der heutige Name Ouessant entwickelt hat. In der bretonischen Sprache heißt sie allerdings Enez Eussa.