Was sind Menhir, Alignements, Dolmen & Tumulus?
Die Bezeichnung Menhir kommt von men (=Stein) und hir (=lang). Gemeint ist somit ein länglicher Stein, der vertikal aufgestellt wurde und bis zu 20m hoch und 350 t schwer ist. Menhire kommen allein in der Landschaft oder auch in Gruppen vor. Diese Gruppen können als Kreise, Halbkreise, Rechtecke oder Linien (Alignements) angeordnet sein.
Alignements
Der Name Alignements bezeichnet Steinreihen oder auch Alleen, die parallel verlaufen (z.B. bei Carnac). Das Ende dieser Alleen wird dann wiederum von einem Ort abgeschlossen. Oder auch durch einen Kreis oder Halbkreis von Menhiren (Alignements von Menec; Kerlescan). Quadratische und Rechteckige Steinanordnungen kommen zwar auch vor, sind aber doch eher selten.
Dolmen
Der Namen Dolmen kommt von taol (=Tisch) und men (=Stein) und bedeutet soviel wie Hühnengräber. Diese Gräber werden von 2 aufrecht stehenden Steinen(reihen) gebildet, die dann wiederum von anderen Steinen gedeckt werden. Mehrere Dolmen, die hintereinander angeordnet sind, bilden eine Allee Couverte
Tumulus
Ein Tumulus ist eine Aufschüttung von Feldsteinen oder Erde zu einem Hügel, der ein Ganggrab abdeckt. Ein Beispiel wäre der Tumulus de Gavrinis.
Les Sept Iles
Die anderen Inseln kann man zwar ebenfalls besichtigen, doch lediglich von den Booten aus. Betreut wird das Vogelreservat von der Station Ornithologique de l'Ile Grande auf der gleichnamigen Insel.
Ile du Grand Be
Auf der Grand Be ist unter einer inschriftlosen Steinplatte der, aus Saint-Malo stammende, französische Romantiker Francois Rene de Chateaubriand (1768-1848) beerdigt. Darüber ist ein kleines Steinkreuz.
Nicht allzu weit von der Grand Be befindet sich die Petit Be. Auf dem Felsen der Petit Be ist allerdings ein Fort errichtet worden um St. Malo vor Angriffen zu schützen.
Iles des Glenan
Neben den Fischschwärmen kann man auf den Iles des Glenan auch die unzähligen Vögel beobachten, die dort nisten oder vorbeiziehen. Die Inseln Drennec und Giantec sind auch ein Vogelreservat. (Giantec besonders für Seeschwalben)
Die Inseln an sich sind eher felsreich und mit Gras bewachsen. Auch gibt es hier Sandstrände. Während früher die Menschen hier vom Fischfang lebten, ist heute Tourismus die Haupteinnahmequelle.
Primär sind die Iles des Glenan ein Sportbootparadies mit einem eigenen Jachthafen. Und auch eine der renommiertesten Segelschulen Frankreichs, "Centre Nautique des Glenans", befindet sich dort (mit Sitzen auf Drennec, Cigone, Bananec und Penfret).
Eine Tauchschule hat ebenfalls einen Sitz auf den Inseln. Dieser befindet sich auf St. Nicolas.
Ansonsten existieren dort ein 36 m hoher Leuchtturm auf Penfret und die Reste von einem ehemaligen Fort auf Cigone.
Anreise (natürlich mit Boot):
Concarneau 60 - 70 min
• 1-5 Fähren pro Tage, je nach Jahreszeit
• Benedot 90 min (teilweise Seasonal)
• Loctudy 90 min
• Quimper unbek.
• Beg-Meil unbek.
• (Abweichungen möglich)
• Tel:(lediglich 2 bekannt)
• Vorwahl Frankreich +02 98 50 72 12
• Vorwahl Frankreich +02 98 97 10 31
• Die Kosten der Überfahrt betragen um die 70 - 80 FF.
Megalithen in der Bretagne
Außerhalb der Bretagne existieren ebenfalls solche Gebilde, das beste Beispiel ist ja Stonehenge in England. Aber auch in anderen Ländern, sei es Schweden im Norden oder Spanien im Süden, kommen die Steinkolosse vor.
Ihre Bedeutung ist aber noch weitgehend ungeklärt. Teilweise sind es zwar Grabstätten. Aber teilweise man sagt ihnen auch ein mystische, religiöse Bedeutung nach. Natürlich existieren auch Vermutungen, das es sich hierbei um Opferplätzen oder von Außerirdischen erbaute Gebilde handelt.
Besonders Sehenswert sind:
• Alignements de Kerzerho: 920 Steine in 10 Reihen über 2000 m lang
• Alignements de Meneco: 1099 Steine auf 1167 m Länge und 100 m Breite
• Alignements de Kermario: 982 Steine in 10 Reihen
• Kerlescan: 540 Steine auf einem 880 mal 140 m großem Feld
• auch sehenswert sind:
• Alignement de Ste-Barbe
• Dolmens de Mane-Kerioned
• Dolmens de Keriaval
• Crucuno
• Mane-Croch
• Vieux Moulins
• Dolmens de Rondessec
Weitere Infos über Megalithen.
Bretonisch Wörterbuch
Bretonisch ist eine alte eigenständige Sprache und nicht, wie viele erwarten, ein Dialekt. Sie wird mündlich überliefert und ist eine Identität der Bretonen. Die mundartliche Überlieferung ist auch ein Grund für die teilweise sehr verschiedenen Schreibweisen der einzelnen Wörter, da dies ja niemals einheitlich festgelegt wurde. Auch unterscheidet sie sich stark vom Französischen. Heute wird sie noch von ca. 250.000 Menschen gesprochen, vorwiegend in der Westbretagne. Und wir hoffen, dass sie uns noch lange erhalten bleibt und nicht wie andere regionale Sprachen ausstirbt. In der Neuerern Zeit kommt es vermehrt dazu, dass man sich auf die Sprache rückbesinnt. So kam in den letzten Jahren vermehrt Literatur in bretonischer Sprache auf den Markt. In Schulen kann man es als Wahlfach belegen und selbst in Zeitungen kann man die bretonische Sprache finden.
Butter |
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Amzer | Wetter |
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Anaon | Seele |
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Ankou | Tod |
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Ar | vor |
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Argoad, | bewaldete |
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Arvor, | Küste | Armorica |
Aven | Fluss |
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Bag | Schiff |
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Beg | Landspitze, |
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Beg ar | Gipfel |
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Berr | kurz |
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Bihan | klein | Enez |
Brao | schön |
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Bras | gross | Mor-bras |
Breizh | Bretagne | Mor-breizh |
Coat | Wald | Huelgoat |
Deiz | Tag | Fest-deiz |
Dol | Tisch | Dolmen |
Douar | Erde |
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Dour | Wasser |
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Du | Schwarz | Gwenn |
Enez | Insel | Enez |
Fest-deiz | Tagesfest |
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Fest-noz | Nachtfest |
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Gwenn | weiß, | Feunteun |
Gwerz | Lied |
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Hen | alt |
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Hir | lang | Menhir |
Kroaz | Kreuz |
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Lan | Einsiedelei, |
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Lann | Heide, |
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Loc | einsamer | Aber-Wrac'h, |
Loc'h | Lagune, |
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Mad | Gut |
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Mamm | Mutter |
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Men | Stein, | Ar Men |
Menez | Berg | Meneguen |
Meur | groß |
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Mor | Meer | Mor-bihan |
Nevez | neu |
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Noz | Nacht |
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Palud | Moor |
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Penn | Kopf, Ende, | Penn |
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